Haus oder Eigentumswohnung umbauen. Welche Fragen stellen junge Familien? Wie gehen sie vor? Was sind die Erfahrungen aus der Praxis?
Immer mehr junge Familien möchten in einer eigenen Immobilie leben. Statt Miete zu zahlen, ziehen sie es oft vor, in ein eigenes Haus oder in eine Eigentumswohnung zu investieren.
Die erste Herausforderung ist es, ein passendes Objekt zu finden. Der Markt ist im Moment sehr eng, die Immobilienpreise hoch. Ein niedriges Zinsniveau ist jedoch im Moment noch zu haben. Nicht alle Familien finden oder möchten eine neue Immobilie, sondern erwerben ein gebrauchtes Objekt. In aller Regel möchten sie ihr neues Domizil optisch und technisch modernisieren und fassen einen Umbau ins Auge.
Das sind die wichtigsten Fragen beim Umbau der gebrauchten Immobilie:
Wie sollen die neuen Eigentümer am besten vorgehen?
Sobald der Erwerb der Immobilien über die Bühne gegangen ist, geht es darum, den Umbau zu planen. Dabei definieren viele Bauherren*innen ein Budget, das sie dafür aufwenden möchten. Wichtig ist, die Finanzierung für die Umbaumaßnahme sicher zu stellen.
Wer soll für den Umbau ins Boot geholt werden?
Erst muss die grundsätzliche Entscheidung getroffen werden, ob mehrheitlich Eigenleistung erbracht, oder lieber ein Planungsbüro für die Koordination beauftragt werden soll. Hier wird in der Regel ein Entwurf in intensiver Abstimmung mit der Bauherrschaft erstellt. Auf dieser Basis können die genehmigungsrechtlichen Anträge gestellt werden, sofern dies erforderlich ist, z.B. die Anfertigung und Einreichung des Bauantrag bei der Baurechtsbehörde.
Was bringt die Detailplanung?
Ist die Grobplanung fertiggestellt und alle Genehmigungen eingeholt, kommt die Detailplanung. Hier geht es um die Werkplanung, also die Erstellung von Plänen und Baudetails. Daran schließt sich die Suche und Auswahl von baubeteiligten Unternehmen an. Dazu gehören Ingenieurbüros für Statik, eine Energieberatung sowie die ausführenden Firmen, z.B. Bauunternehmer, Zimmerei, Schreinerei, Fachbetriebe für Boden- und Wandbeläge, Trockenbau, Sanitärbetrieb, etc.
Sind die Angebote eingeholt und die Aufträge an die Gewerke vergeben, startet die Umsetzung.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den Umbau?
Fördermöglichkeiten gibt es beispielsweise für eine energetische Sanierung, Barrierefreiheit, Einbruch- und Lärmschutz, um nur einige zu nennen. Ein Energieberater kommt häufig zum Einsatz für die Abwicklung der Anträge als auch für die Berechnungen in Bezug auf Energieeffizienz.
Was kostet ein Umbau?
Je nach Planungsstand kann man eine erste grobe Kostenschätzung erstellen, die sich an der Größe des Umbaus orientiert. Je weiter die Planung fortgeschritten ist, desto genauer können die Kosten errechnet werden. Die Qualität der Bauausführung, die Wahl der Materialien und der technischen Ausstattung sind sehr individuell und hängen sowohl von den persönlichen Vorlieben für bestimmte Materialien und Technologien ab, wie z.B. die Art der Heizung. Entscheidend ist auch hier das Budget.
Im Bausektor findet derzeit viel Bewegung im Preisgefüge statt, z.B. Bauholz, Isoliermaterial, Stahl, etc. ist teurer geworden. Eine durchdachte Planung kann aber helfen, die Preissteigerung im Rahmen zu halten.
Beratung und Information bei Michael Lange, Tel. 0175 2714288